Dänemark und Norwegen
Aie Königreich- Dänemark und Norwegen
sind von einander völlig unabhängig; haben aber
beide Einen König mir gleichen Rechten in beiden,
und eine gleiche Verfassung.
A. Dänemark.
(Tchl. m. Taf, Xxvi. — Hd. Ätl. Taf. Xxxvii.)
Derfa ssung: Die Regierung ist mon archisch,
völlig uneingeschränkt, und auf beide Geschlech-
ter erblich.
Lage und Größe: Dänemark liegt zwischen
54 und 58° Breite, und zwischen 25 und zo° Länge.
Da es au§ einer Halbinsel und Inseln besteht; so ist
e§ auf allen Seiten von Gewässern der Nord- und
Ostsee umgeben, ausgenommen in Süden, wo es an
Teutschland, und zwar an das dem Könige unterwor-
fene H^rzogthum Holstein stößt. Der Flächenraum
beträgt etwas über 947s Q. M.
Beschaffenheit: Dänemark ist durchaus eben
oder hügelig, und hat keine beträchtlichen Berge; auch
keinen beträchtlichen Fluß, als den Gränzfluß gegen
Teutschland, die Ey der, welche in die Nordsee fällt,
und durch einen Kanal mit der Ostsee verbunden ist.
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Extrahierte Personennamen: A._Dänemark Derfa
Extrahierte Ortsnamen: Norwegen Dänemark Norwegen Ostsee Süden Teutschland Holstein Nordsee
Deutschland. 125
Versammlung ist in zwei Kollegien, das königli-
che und das fürstliche abgethcilt, die theils vereint
und gemeinschaftlich unter dem Vorsitze des Fürsten
Primas, welcher auch der Präsident des königl. Kolle-
giums insbesondere ist, theils getrennt sich berathschlagen,
wo dann der Herzog von Nassau den Vorsitz bei dem
fürstlichen Kollegium hat.
Das königliche Kollegium bestehet aus : 1)
dem Fürsten Primas, 2) dem Könige von Baiern,
Z) dem Könige von Sachsen, 4) dem Könige von
Weftphalen, 5) dem Könige von Würtemberg,
6) dem Großherzoge von Baden, 7) dem Großherzoge
von Berg und Kleve, 8) dem Großherzoge von
Hessen, und 9) dem Großherzoge von Würzburg.
Das fürstliche Kollegium besteht aus: 1)
dem Herzoge und dem Fürsten von Nassau, 2) den
Herzogen von Hohcnzollern - Hcchingeu und
Hohcnzollern - Siegmaringen, 3) den Für-
sten von Salm-Salm und Salm-Kirburg, 4)
dem Fürsten von Isenburg - Birstein, 5) dem
Herzoge vor Aremberg, 6) dem Fürsten von Lich-
ten st ein, 7) dem Fürsten von Leyen, den Herzo-
gen von Sachsen- 8) Weimar, y) Gotha, 10)
Meiningen, n) Koburg, 12) Hildburghau-
sen, 13) den Herzogen von Mecklenburg-Schwe-
rin und 14) Mecklenburg - Srrelitz, 15) den
Herzogen von Oldenburg, den Herzogen von An-
halt - 16) Dessau, 17) Bern bürg und 18) Kö-
then, den Fürsten iy) von Schwarz bürg -Son-
dershausen, 20) Schwarzburg-Rudolftadt,
21) Waldeck, 22) Reuß, 23) Lippe-Detmold
und Lippe-Schaumburg.
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*54
Europa.
Luckau, an der sächsischen Gränze; die erste Stadi
Her Niedeclausitz von 450 H. 3600 E.
Lübben, nordöstlich vdn Luckau, an der Spree,
die jetzige Hauptstadt, mit 426 H. und 3000 E.
Guben, östlich von Lübben, an der hier schistbaren
Neiße, eine Stadt von 850 H. und 5000 E. mit ansehn-
lichen Tuchmanufakturen und gutem Weinbau.
So rau, südöstlich von Guben, an der schlesischen
Gränze, eine Stadt von Zzo H. und 3500 E., mit wich-
tigen Tuch-, Garn- und Leinwandmanufakturen, und ei-
nem beträchtlichen Handel.
Kotbus, Handelsstadt an der Spree, mit 612
Häusern ttnb 5300 Einwohnern.
B. Das Großherzogthum Warschau.
(Sch. Atl. Taf. Xxv. — Hd. Atl. Taf. Xii.)
Dieser neue aus einem beträchtlichen Theile des vor>
maligen Königreichs Polen, nämlich ganz Süd Preu-
ßen, und Theilen von West- und Neu-Ostpreu-
ßen gebildete Staat, der durch den Frieden von Ti l fi t
Hon Preußen abgerissen und dem Könige vpn Sach-
sen zugetheilt wurde, gehört weder zu Teutsch land
noch zum Rheinbünde, kann aber als Nebenland des
Königreichs Sachsen (um dieses in seinem Ganzen
überblicken zu können) hier am füglichsten Anhangs-
weise beschrieben werden.
Dieses neue Großherzogthum Warschau, nebst
dem dazu geschlagenen Neuschlesien, liegt zwischen
dem Königreich Preußen, Rußland, Galizien und
Schlesien, folglich von dem Königreiche Sachsen ge-
trennt; doch hangt es durch eine Militarftraße mit der
Lausitz zusammen. — Der Flachenraum betragt 1851
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Teutschland.
I2a
a. Der Rheinbund.
Dieser (wie wir gesehen haben) erst im I. 1806 ge-
knüpfte und im I. 1807 verstärkte und befestigte Bund,
der an die Stelle des veralteten teutschen Reichs getreten
ist, umfaßt, außerdem, was durch den Luneviller und
Tilsiter Frieden davon abgerissen worden ist, den ganzen
westlichen und größern Theil von Teutsch land, und
bildet jetzt das eigentliche Teutsch land im engern Ver-
stände.
Die zu diesem ansehnlichen Bunde gehörigen teut-
schen Lander liegen zwischen dein Rheine, der sie von
Frankreich und zum Theil auch von der Schweiz scheidet;
ferner zwischen dieser, Italien, Oestreich, Böhmen,
Schlesien, den preußischen Staaten, wo zum Theil die
Elbe die Gränze bildet, der Ost - und Nordsee, und
den Königreichen Dänemark und Holland.
Die Lange dieses Staatenkörpers oder Bundesstaats
beträgt nach den angegebenen Gränzen, von Norden nach
Süden 130, und die größte Breite von Osten nach We-
sten 80 Meilen. Der Flächenraum wird (ohne die Lan-
der, deren Schicksal noch nicht bestimmt ist, und ohne
das nicht hicher gehörige Herzogthum Warschau) zu
5324 Qu. Meilen, und die Volksmenge zu 13,200,000
Seelen angegeben.
Naturbcschaffcnheit und Produkte sind dieselben, die
oben bei Te u tsch l a n d überhaupt angegeben sind; nur
ist hier zu bemerken, daß dieser Bundesstaat nicht nur
den größern, sondern auch im Durchschnitte genommen,
denbessern, reichern und gesegneterntheil von Teutsch-
land ausmacht.
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Extrahierte Personennamen: Oestreich
Extrahierte Ortsnamen: Teutschland Rheinbund Rheine Frankreich Italien Schlesien Nordsee Dänemark Holland Warschau
Europa.
158
Kalwar y, die Hauptstadt mit 27oo Einw.
Anmerk. Die sämmtlichen Staaten def jetzigen König-
von Sachsen machen einen Filchenraum von nahe au
2600 Q. M. aus, mit einer Volksmenge von 4,363,000
Seelen. Die Staatseinkünfte belaufen sich überhaupt auf
I7j Millionen Gulden; die Landmacht besteht aus 65,000
Mann, und das Bundeskontingent ist auf 20,000 Mann
bestimmt.
Iv. Das Königreich Westphalen.
(Sch. Zltl. Taf. Ix. — Hd. liti Taf. Xiii.)
Dieses erst durch den Frieden von Tilsit (12. Jul.
1807) neugeschaffene teutsche Königreich nimmt beträcht-
liche Strecken von dem vormaligen oberrheinischen, west-
fälischen, nieder - und obersächsischen Kreise ein; denn
es ist aus folgenden vormals getrennten Landern gebildet,
die. theils von Preußen (in gedachtem Frieden) abgetre-
ten , theils als eroberte Länder dem Kurfürsten von Hes-
sen und dem Herzoge von Braunschweig, sowie
auch dem Könige von Großbritannien, als Kur-
fürsten von H ano ver, entrissen, theils durch Ver-
trage dem neuen Königreiche einverleibt worden sind.
1) Das Herzogthum Vraunschweig - Wolfenbüttcl (vor»
mals im niedersächsischen Kce'.se).
2) Die Altmark von Brandenburg (bisher Preußisch), s»
viel davon auf dem linken Ufer der Elbe liegt. (Im
obersächsischen Kreise. )
z) Das (bisher Preußische) Herzogthum Magdeburg, eben-
falls mit der Elbgränze. (Im niedersächsischen Kreise.)
4) Der (bisher Preußische) Saalkreis oder das Gebiet von
Halle. (In demselben).
5) Das (bisher Preußische) Fürstenthum Hildesheim mit der
vormaligen Reichsstadt Goslar. (Im niedersächsischen
Kreise. )
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Sachsen Tilsit Hes- Braunschweig Brandenburg Saalkreis
i6o Europa.
Das aus diesen Bestandtheilen zusammengesetzte
neue Königreich Westphalen liegt im nordwestlichen
Theile von Teutschland, und gränzt gegen Norden an
die Fürstentümer Lüneburg, Kalenberg, die Graf-
schaften Hoya, Lippe und Pyrmont, und an das Her-
zogtum Oldenburg; gegen Westen an die Grafschaften
Lingen, Teklenburg, das Fürstenthum Münster, die
Grafschaften Mark und Rheda, das Herzogtum West-
phalen, das Fürstenthum Waldeck, und das Großher-
zogthum Berg; gegen Süden: an das Großherzogthum
Hessen, das Fürstentum Fulda, die Grafschaft Hen-
neberg , das Fürstentum Eisenach, Schwarzburg,
Herzogthum Anhalt und das Königreich Sachsen; und
gegen Osten, wo die Elbe zum Theil die Gränze macht,
an das Königreich Sachsen, Herzogtum Anhalt und die
königl. Preußischen Länder auf dem rechten Ufer der
Elbe. — Der Flächenraum beträgt (nach den neuesten
Angaben) 692 Qu. Meilen, aufweichen (zu Folge der
neuesten Zählung) 1,946,34z, also nahe an zwei Millio-
nen Menschen (auf einer Qu. M. im Durchschnitte
2,812) leben. — Das Klima ist ziemlich gemäßigt,
obgleich mehr kalt als warm, doch nach der verschiedenen
Lage der einzelnen Theile verschieden; im Ganzen aber
gesund. — Der Boden ist meist bergig oder hügelig;
von sehr verschiedener, in einigen Gegenden bemerkens-
werther Fruchtbarkeit; in anderen wieder sehr wenig er-
giebig. Die Abdachung geht nach dem Teutschen
Meere hin. — Das Hauptgebirge des Landes ist der
merkwürdige Harz, ein Wald- und Erzgebirge/ das
einen Flächenraum von z6 Qu. Meilen einnimmt. Die
höchste Kuppe desselben ist der 3455 Pariser Fuß hohe
Brokken (der berüchtigte Blocksberg). —^ Das
Land ist sehr gut bewässert. Die zwei Hauptflüsse sind:
die Elbe, welche unterhalb Dessau in dieses König-
reich
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*88 Europa.
Anmerk. Die Staatseinkünfte des Gro-hkrzog-thrrmi
Baden belaufen sich jetzt auf nahe an 3 Milk. Gulden.
Das Militär besteht aus 12,000 Mann. Das Bunde«
Kontingent ist auf 8000 Mann bestimmt.
Vh. Das Großherzogthum Berg.
Sch. All. Xvi. — Hd. Atl. Xiv.
Das zu Gunsten des Prinzen Joachim Murat,
Schwagers des französischen Kaisers Napoleon, neu-
gebildete Großherzogthum Berg (in W est-
phalen) besieht aus: dem (vormals Kurpfalzbaier«
schen im Jahre iza6 an Frankreich abgetretenen) Her«
zogthum Berg, dem (vormals preußischen) Herzog-
Ihum Kleve, nebst den (vormaligen) Abteien Essen,
Werden und Elten, dem (vormals preußischen)
Herzogthum Münster (Theil des ehemaligen Bis-
thums), den (vormals preußischen) Grafschaften Mark,
Lingen und Teklenburg, und der Grafschaft (vor-
maligen Reichsstadt, nebst Gebiete) Dortmund,
wozu dann noch mehrere der Landeshoheit des Großher-
^ogs unterworfene Standesherrschaften kommen, die un-
gefähr ein Drittheil des ganzen Staats ausmachen.
Dieses ganze Staatsgebiet liegt am Rheine, der es
auf der Westseite von Frankreich scheidet; gegen
Norden stößt es an Holland, das Fürftenthum
Salm, das Herzogthum Aremberg; gegen Osten
an das Königreich Westphalen und das Großherzog-
lhum Hessen, und gegen Süden an das Herzogthum
Nassau. Die Länge dieses Landes betragt von Nor-
den nach Süden gegen 30 und die größte Breite von
Westen nach Osten 10 Meilen. Der ganze Flachenraum
wird zu 315 Q. M. und die auf demselben lebende
-Volksmenge zu 931,000 Seelen angegeben»
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Extrahierte Personennamen: Joachim_Murat Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Europa Baden Großherzogthum_Berg Frankreich Lingen Dortmund Rheine Frankreich Holland Hessen
2oq Europa.
aus 2500 Mann , und das Bundes - Kontingent ist auf
2000 Mann bestimmt.
Anm. Z. Als Anhang gehört inzwischen hieher
Das Hoch' und Teutschmeisierthum, das südlich von
Würzburg in Franken liegt, und aus dem Oberamt Mer-
gentheim, dem Neckaroberämt und dem Amte Ellingen
sin Änspach) zusammen 8 Q. M. mit 25,000 Einwohnern
Und 115,000 Gulden jährlicher Einkünften besteht,
Mergentheim (Mergen- oder Marien»
thal), Hauptstadt und bisherige Residenz, mit 2800
Einwohnern.
Anm. Was noch jetzt außerdem dem Teutschen Orden
angehört, läßt sich vor der Hand nicht bestimmt angeben,
da das Schicksal noch nicht definitiv entschieden ist. Man
schätzt die sämmtlichen Besitzungen dieses Ordens auf Z8 Q.
M. mit 86,000 Einwohnern und 426,000 Gulden Ein-
künften.
X. Das Herzogthum Nassau.
(Sch. All. Xvi. — Hd. Atl.xiv.)
Das heutige Herzogthmn Nassau begreift die
Lander, welche die beiden Fürsten von Nassau-Usin-
gen und Nassau-Weilburg theils jeder für sich
eigen und abgesondert, theils beide gemeinschaftlich, doch
bloß als ihrer Oberlandesherrschaft und Hoheit unter-
worfen, besitzen; jene sind theils alte Erbländer, theils
ihnen zur Entschädigung durch den Reichödeputations-'
Receß zugetheilte, oder nachmals durch Tausch erhaltene
Länder; diese aber, nämlich die Standesherrschaften, sind
erst durch die Akte des Rheinbundes, welchem die beiden
Fürsten beitratcn, 'der gemeinschaftlichen Oberhoheit der-
selben unterworfen worden. (Diese Lander gehörten
vormals theils zum Oberrheinischen, theils zum Kurrhei-
nischen, theils zum Westfälischen Kreise.)
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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TM Hauptwörter (200): [T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T57: [Orden Polen Preußen Land Hochmeister Ritter Marienburg Stadt deutsch Jahr], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Ellingen Mergentheim Rheinbundes Westfälischen
170
Europa.
B arbv, gewerbsame Stadt an der Elbe, mit 235®
Einw., einem Schlosse, Tuchfabriken und anderen Gewer-
den. Nebst Gnad au, ein Hauptsitz der Herrnhuter.
Ne uh al d e ns! e den, Stadt an der Ohre mit 3233
Einw., Tuchfabriken und Garbereien.
Stendal, Stadt (vormals Hauptstadt der Altmack)
an der Ucht, mit 4906 Einw. und verschiedenen Manufak-
turen. — Tangermünde, Stadt mit 3195 Einw.
an dem Einstusse der Tanger in die Elbe, treibt Kornhandel,
Branntweinbrennerei, Schiffahrt- und Schiffbau.
Salzwedel, 'Stadt an der Jeeze, mit 5323 Einw.,
Bierbrauereien, Branntweinbrennereien, Wollenwebereien
u. s. w.
Anmerk. Die Staatseinkünfte des Königreichs West-
falen oelau'en sich auf <1,340,000 Rthlr., wovon 'ür
die Civil-Liste des Königs 1,259,000 Rthlr. ausgesetzt
sind. Das Milltaic, welches als Bundes - Kontingent
unterhalten werden soll, ist auf 25,000 Mann bestimmt,
wovon aber Frankreich in den ersten Jahren 12,500
Mann zu stellen üdernommen hat, welche die Besatzung
von Magdeburg ausmachen.
V. Das Königreich Würtemberg.
(Sch.atl. Taf. Xv. — Hd. m Taf. Xvi.)
Das jetzige Königreich Würtemberg besteht
aus bemalten Herzogthume Würtem b epg, nebst den
schon vormals dazu gehörigen Herrschaften Heiden-
helm, Justinqen, Hausen, Welzheim und
einem Theile von Limpurg, und den neu hinzugekom-
menen Ländern, nämlich: s) durch den Entschädigungs-
Receß im Jahre 1803. • Das Fürstenthum (vormals
fürstliche Propstei) Ellwangen, Fürstenthum (Abtei)
Zwiefalten, Abtei Rothmünfter, die vormali-
gen Reichsstädte: Weil, Eßlingen, Heilbronn,
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Gnad
Extrahierte Ortsnamen: Europa Stendal Tanger Salzwedel Frankreich Magdeburg Würtemberg Würtemberg Hausen Welzheim Limpurg Ellwangen Zwiefalten Eßlingen Heilbronn
Teutschland. . 17*
Schwäbisch-Hall,' Aalen, Gmünd, Gien-
gen, Reutlingen und Rottweil, und die Stifte
Obristenfeld, Margarethenhausen, Heilig-
kreuzthal, Schönthal und Komburg. —
b) Durch den Presburger Frieden (1805). Ein Theil
des Breisgaus (der nachher durch Tausch' an Ba-
den kam). Die fünf Donaustadte: Ehingen,
Munderkingen, Riedlingen, Mengen und
Sulgau, die obere und niedere Grafschaft Hohen-
berg, die Landgrafschaft Nellenburg unddieland-
vogtei Altorf. (Lauter vormalige östreichische Besiz-
zungen in Schwaben.) 0.) Durch die Rheinische
Bundesakte (1806): die vormals Baiersche Herrschaft
Wiesensteig, die vormalige Reichsstadt Biberach,
die vorderöstreichische Stadt Waldsee in der gleich-
namigen Grafschaft; die Grafschaft Schelklingen,
die teutschen Ordenskommenden Kapfenburg und
Altshausen (mit Ausnahme der Herrschaften Ach-
berg und Hohenfels), die Abtei Wieblingen,
und die Landeshoheit über die in diesem Umfange einge-
schlossenen oder anstoßenden Graf- und Herrschaften,
welche unten genannt werden.
Das aus diesen einzelnen Theilen gebildete neue
Königreich Würtemberg macht einen meist zusam-
menhängenden Landstrich aus, welcher ostwärts an das
Königreich Baiern, nordwärts an die Großherzog-
thümer Würzburg und Baden, west- und. südwärts an
Baden, auch mit einem kleinen Theile an die Schweiz
gränzt, und von Norden nach Süden ein§ Länge von
28, und in der größten Breite 18 Meilen hat. Der
Flächenraum wird zu 329z Quadr. Meilen angegeben,
auf welchen (nach der Zählung vom J. 1807) 1,181,372
Menschen leben.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]